Heinzmann, B. , Pineau, C. (2006): Decentralized Collection of Iodinated X-Ray Contrast Media in Hospitals.

p 16 In: IWA World Congress and Exhibition. Beijing, China. 10. - 14.9.2006

Abstract

In Berliner Gewässern wurden hohe AOI-Konzentrationen nachgewiesen, die auf den Eintrag von iodorganischen Röntgenkontrastmitteln (RKM) zurückzuführen sind. RKM werden bei Röntgenuntersuchungen in Krankenhäusern und in niedergelassenen Praxen jeweils zu 50% verabreicht und innerhalb von 24h über den Urin quasi vollständig ausgeschieden. Diese schlecht abbaubaren Stoffe werden in den Kläranlagen nicht eliminiert und gelangen in die Umwelt. Aufgrund des Vorsorgeprinzips und des Minimierungsgebotes für sauberes Trinkwasser bietet es sich an, die RKM an der Quelle zurückzuhalten. Es wurden drei Erfassungskonzepte entwickelt und systematisch bewertet, um den mit RKM belasteten Urin in Krankenhäusern getrennt zu sammeln und zu entsorgen. Diese Machbarkeitsstudie wurde vom April 2004 bis April 2005 vom KompetenzZentrum Wasser Berlin durchgeführt, in Zusammenarbeit mit der GÖK Consulting AG, den Berliner Wasserbetrieben und zwei Berliner Krankenhäusern, die beispielhaft für das Krankenhauswesen in Deutschland stehen: das Universitätsklinikum Charité - Campus Virchow-Klinikum (CVK) und die Maria Heimsuchung Caritas-Klinik Pankow. Das erste Erfassungskonzept ist die zentrale Sammlung in der Radiologie mit einer Trenntoilette in den ersten 4h nach der Röntgenuntersuchung. Jedoch ist dieses Erfassungskonzept mit einem hohen Personalaufwand und entsprechenden Kosten verbunden. Die Wartezeit stellt aufgrund der erforderlichen Räumlichkeiten und der Qualität der Patientenbehandlung ein wesentliches Hindernis dar. Weiterhin ergab die Stoffstromanalyse, dass innerhalb der Punktquelle Krankenhaus eine Vielzahl an Verbrauchs- und somit Emissionsquellen vorhanden sein können. In der Charité-CVK stellt die Radiologie nur ein Drittel des Verbrauchs im Krankenhaus, so dass bei zentraler Erfassung an dieser Stelle nur ein geringer Erfassungsgrad erreicht wird. Die dezentrale Sammlung stellt eine Alternative dar, um den Urin der Patienten 24h nach der Röntgenuntersuchung zu sammeln, in den Stationen mit einer hohen Anzahl an „RKMPatienten“. Ein erstes dezentrales Konzept ist die Sammlung mit einer Trenntoilette, die beispielsweise in dem Stationsbad eingebaut werden kann. Dadurch wird der Behandlungsablauf wenig verändert und der Personalaufwand ist relativ niedrig, jedoch kann nur der Urin der mobilen Patienten gesammelt werden, so dass der Erfassungsgrad niedrig ist. Weiterhin ist die Umsetzung in weiteren Stationen aufgrund der aufwendigen Umbaumaßnahmen schwierig. Alternativ könnte die Sammlung mit mobilen Urinbehältern erfolgen. Bei diesem zweiten dezentralen Erfassungskonzept ist eine Urinsammlung 24h nach der Röntgenuntersuchung vorgesehen, anhand von Urinflaschen bzw. Steckbecken für die bettlägerigen Patienten sowie Sammelurinbehältern für mobile Patienten. Diese Behälter werden dann vom Stationspersonal in grösseren Behältern in den vorhandenen Unreinräumen gesammelt. Die Sammelbehälter werden vom Reinigungsdienst zur externen Entsorgung bereitgestellt. Neben der Urinaufbereitung und den Möglichkeiten der Iodrückgewinnung aus dem mit RKM belasteten Urin, die im Rahmen von Forschungsprojekten bereits untersucht werden, könnten die Iodverbindungen in Sonderabfallverbrennungsanlagen eliminiert werden. Durch das dezentrale Erfassungskonzept mit mobilen Behältern kann eine höhere Iodmenge gesammelt werden, verbunden mit einem geringen Personalaufwand und wenigen organisatorischen Änderungen. Dieses Konzept beruht auf einfachen Sammlungswegen, die bereits in den Krankenhäusern angewendet werden und ohne erheblichen Aufwand in vielen Bereichen umgesetzt werden könnten. Unter den drei entwickelten Erfassungskonzepten, stellt also die dezentrale Sammlung mit mobilen Behältern die einzige praktikable Möglichkeit dar, um eine getrennte Erfassung umfassend umsetzen

Luck, F. , Pineau, C. , Chorus, I. , Fastner, J. , Preußel, K. , Marcou, S. , Urvoy, Y. (2004): Etude globale sur les cyanobactéries et leurs toxines dans la rivière Erdre (France).

p 11 In: Journées Information Eaux 2004. Poitiers, France. 29.9. - 1.10.2004

Abstract

L'Erdre, rivière de l'ouest de la France, a subi ces dernières années une prolifération massive de cyanobactéries, avec des répercussions négatives sur les activités touristiques étant donné le danger potentiel pour la santé humaine lié au rejet de toxines. A la demande de l'établissement public territorial "Entente pour le Développement de l'Erdre Navigable", E.D.E.N., un consortium de spécialistes (SETUDE, Anjou Recherche, KWB, UBA, Bi-Eau, BCEOM, Eco-Environnement Ingénierie) a participé à une étude détaillée sur l’équilibre écologique de l’Erdre, la croissance des cyanobactéries ainsi que le relargage de toxines, afin de développer des stratégies pour limiter ce phénomène. Au sein de ce consortium, le Centre de Compétence des Eaux de Berlin (KompetenzZentrum Wasser Berlin gGmbH, KWB) et l'Agence Fédérale de l'Environnement d’Allemagne (Umweltbundesamt, UBA) ont réalisé des travaux de recherche en laboratoire. Le projet a été mené de fin 2002 à début 2004 par les partenaires scientifiques français et allemands. Les expériences en laboratoire réalisées par les deux partenaires à Berlin ont pour but d’identifier l’influence de trois facteurs sur le développement des cyanobactéries et la libération de leurs toxines : l’impact d’une limitation en nutriments (azote, phosphore), l’influence de la vitesse d’écoulement, et le rôle des sédiments. L’étude porte sur la cyanobactérie filamenteuse Planktothrix agardhii et la toxine microcystine, qui prédominent dans l’Erdre.

Abstract

Cyanobacteria proliferation and the potential health risk related with the release of the associated toxins have lead the local association EDEN to initiate a comprehensive study on cyanobacteria in the river Erdre. Within the consortium in charge of the project, the Berlin Centre of Competence for Water (KWB) realised lab-scale research in cooperation with the German Federal Environmental Agency (UBA), on the species Planktothrix agardhii which predominates in the river Erdre, and the associated toxin microcystin. The objective was to determine the influence of key factors such as nutrients (nitrogen, phosphorus), light, flow velocity and sediments on cyanobacteria growth and competition as well as microcystin release from the Planktothrix population in the river Erdre. Results from the lab-scale cultures proved that nutrient-limited conditions lead to a decrease of cyanobacteria biomass and may favour some genotypes with reduced needs among the Planktothrix population. Given the current state of scientific knowledge, no differences in competition between toxic and non-toxic Planktothrix strains can be established. Nutrient limitation favours microcystin release from cells, however the global decrease of cyanobacteria biomass induces a decrease of the total quantity of released toxin. These results can be applied in a water body where nutrients concentrations are very low (below 50 µg/L for total phosphorus). In the river Erdre, as long as external nutrients inputs remain considerable, light is the limiting factor. Internal nutrient recycling from the sediments is globally negligible in comparison with external inputs. Culture experiments in a flow simulation flume proved that flow velocity had substantial impact neither on Planktothrix growth nor on microcystin release. Only a short transition phase with negative effects was observed. Overwintering of Planktothrix in Erdre-sediments could be proved by the detection of a substantial population using fluorescence analysis. This inoculum should be large enough for initiation of Planktothrix development in the next vegetation period. However, the high adsorption capacities of the analysed sediments from the river Erdre allow to put aside a potential risk of microcystin release from sludge. While providing innovative results on the species Planktothrix agardhii, this project contributes to the comprehensive study initiated by the EDEN association in order to preserve the values associated with environment, health and tourism in the river Erdre.

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