
Übergeordnetes Ziel des Projektes KURAS ist die Erarbeitung und modellhafte Demonstration von integrierten Konzepten eines nachhaltigen Umgangs mit Abwasser und Regenwasser für urbane Standorte. Besonders im Hinblick auf zukünftige klimatische und demografische Veränderungen sind zunehmende Probleme im Betrieb der bestehenden Abwassernetze zu erwarten.
Im Rahmen des Verbundvorhabens sollen für Abwasserentsorger und Kommunen mit gefällearmen Kanalnetzen Handlungsempfehlungen erarbeitet werden, um mit dieser Unterstützung die vorhandene technische Abwasserinfrastruktur langfristig zukunftsorientiert betreiben, erweitern und verändern zu können.
Weiterhin sollen Konzepte für eine nachhaltige Regenwasser-
bewirtschaftung an urbanen Standorten entwickelt werden:
- Herstellung der Vergleichbarkeit von zentralen und dezentralen Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung hinsichtlich ihrer Effekte auf Umwelt, Stadtklima, Bauphysik und Kosten(struktur)
- Optimierung der Anwendbarkeit von Maßnahmenkombinationen für Quartiere, Kleinstädte sowie Metropolen im Bestand und auch in Neubaugebieten
- Berücksichtigung von zukünftigen Veränderungen
- Demonstration an zwei Berliner Beispielquartieren
- Entwicklung von Vorschlägen für zukunftsfähige Finanzierungsmodelle und ordnungspolitische Maßnahmen
Grundlage für das Projekt ist die langjährige, vielseitige Berliner Erfahrung in den Schwerpunkten Abwassersysteme und Regenwasserbewirtschaftung, die in KURAS durch die Beteiligung von Experten aus Forschung, Wirtschaft und Kommunen zusammengeführt wird.
Regenwasserbewirtschaftung in urbanen Räumen – Präsentation von 19 ausgewählten stadtökologischen Projekten in Berlin:
© Header-Foto: Andreas FranzXaver Süß
Presse und Medien
- Umsetzung von Erkenntnissen aus dem Projekt KURAS
- Laut Berliner Abgeordnetenhaus sollen die Ergebnisse des Forschungsprojekts »Konzepte für urbane Regenwasserbewirtschaftung und Abwassersysteme« (KURAS) in die Praxis überführt werden. Was das heißt, sagt uns Dr. Andreas Matzinger, Forscher beim Kompetenzzentrum Wasser Berlin und ehemaliger Projektleiter bei KURAS.
Jahrhundertregen, Fischsterben und Badegewässer
Das Kompetenzzentrum Wasser Berlin informiert am 9. Juni 2018 auf der Langen Nacht der Wissenschaften über neueste Forschungsergebnisse zum Thema Regenwasser in Städten - dieses Jahr im Wissenschaftscampus Adlershof. In der Zeit von 17 bis 24 Uhr stellen die Forscher die Zukunftsthemen für urbanes Wassermanagement mit Vorträgen und einer Führung durch das Lise-Meitner Haus (Newtonstraße 15, 12489 Berlin) vor.- Starkregen und Überschwemmungen machen das Regen-Management in Berlin und Brandenburg zu einer Herausforderung. Welche Auswirkungen haben die Wassermassen auf die Sauberkeit unseres Trinkwassers?
- Für das KWB war Andreas Matzinger auf dem Podium. Im Fokus der Diskussion standen Herausforderungen der Regenwasserbewirtschaftung in Berlin. Alle Diskussionspartner waren sich einig, dass Regenwasser zukünftig verstärkt am Ort des Niederschlags zurückgehalten werden muss, um Kanalisation und Gewässer zu entlasten. In der Diskussion wurde vielfach das Projekt KURAS zitiert, das für solche Fragen umfangreiche Lösungsvorschläge erarbeitet hat.
Pressegespräch “Regen bringt Segen?” Das Forschungsprojekt KURAS
mit TU Berlin, Berliner Wasserbetriebe, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und Kompetenzzentrum Wasser BerlinRegen bringt Segen? Einladung zum Pressegespräch am 18. Oktober 2013
Intelligente Kopplung von Regenwasser- und Abwassermanagement: Ein Beitrag zur Verbesserung der Gewässerqualität und des Stadtklimas
Mehr Informationen
Abschlussworkshop BMBF-Verbundvorhaben KURAS “Konzepte zur urbanen Regenwasserbewirtschaf...
Wetterkapriolen und Abwasserinfrastruktur: Wie anpassungsfähig ist das Kanalnetz?
Regenwasserbewirtschaftung – Ziele, Akteure und Wege bei der Umsetzung von Strategien der...
Gewässerschutz beginnt im Stadtquartier – Forschung zur Weiterentwicklung des Misch- und...